Dienstag, 20. September 2016

"Norwegische-Schaf-Garbe"

Entspannend sollte ein Urlaub sein. Darum ist mein zweites Urlaubsseifchen schlicht und natürlich und sehr entspannt entstanden.
Die Zutaten zu beschaffen, war dafür um so spannender. Scharfgarbe habe ich vom Bergspaziergang mitgebracht, immer bergauf ist für mich Flachlandtiroler echt eine Herausforderung. Und Schafwolle, auch mit an Akrobatik grenzenden Kletterkünsten an einem Hang ganz ursprünglich vom Zaun der Schafweide abgesammelt, wo sie Luft und Regen ausgesetzt war und überhaupt nicht nach Schaf roch. Das Wasser für die Lauge habe ich über den Bootsrand hängend, mitten auf dem Stangvikfjord,  in eine Flasche gefüllt.

Die Fette und Öle gab es ja Gott sei Dank in Regalhöhe im norwegischen Supermarkt.









Das Rezept:

50 % Flott Matfett (aus Sheabutter, Kokos und Rapsöl)
25 % Olivenöl aus Norwegen
25 % Rapsöl aus Norwegen

8 % Überfettung

eine Hand voll frischer Scharfgabe
eine Hand voll Schafwolle in der Lauge (aus Stangvik-Fjordwasser) aufgelöst.

Duft: Eine Mischung aus ätherischen Ölen
20 g auf die Gesamtfettmasse von 600 g.
(6 g Thymian, 6 g Eucalyptus, 6 g Citronella, 2 g Fichtennadel)

Zum Abschluss noch ein paar "Augenblicke"

Hexenring im Märchenwald

Von der Ebbe freigelegt

Ein Käffchen nach der Angeltour mit Fjordblick aus dem Bootshaus


Donnerstag, 15. September 2016

Nausta eine Moorseife in Norwegen

Yogablümchen ist in Norwegen und glücklich.

Ich liebe die Ruhe hier. Die Natur ist einfach überwältigend und inspiriert mich ganz besonders zu Naturseifen.
Vor zwei Jahren schon, wollte ich eine Moorseife sieden. Leider hat es nicht geklappt.

Aber dieses Jahr, nach dem Ausflug an meinen Lieblingswasserfall den Naustafossen, den man nach einer kleinen Wanderung durch ein Moor erreicht, konnte ich dieses schwarze Gold ernten und endlich meine "Nausta" sieden.



Da ich vor zwei Jahren auch das Flott Matfett als wunderbare Seifenfettgrundlage entdeckte, habe ich mir wieder einige Würfel davon gekauft. Und so war es klar, was alles in meiner "Nausta" verarbeitet werden sollte.

500 g Flott Matfett (besteht aus Sheabutter, Kokos und Rapsöl)
150 g Olivenöl (auch aus dem norwegischen Supermarkt)
48 g Moor
48 g Kulturmelk (ein Sauermilchprodukt, sehr sehr lecker und immer Mitbringsel für die Lieben)
120 g Moorwasser für die Lauge (für 7 % Überfettung)
Und der Duft ist das einzige Zugeständnis an "nicht Natur", es ist das PÖ Asien Pear & Lily von Scent Perfique

Den Leim habe ich geteilt und die eine Hälfte bekam Moor und die andere Hälfte die Kulturmelk dazu.



Eigentlich wollte ich einen feinen Swirl damit gestalten, aber die Leime zogen kräftig an und es war doch mehr Eile angesagt, als mein entspannter Zustand gerade auf Lager hatte.
Darum ist sie zwar etwas anders geworden und die Einzelformen haben kleine Luftlöcher, aber trotzdem bin ich sehr zufrieden. Sie ist super glatt auf den Schnittflächen. Es liegt bestimmt daran, dass ich sie wie auch schon vor zwei Jahren mit einen wunderbaren Messer, welches hier im Ferienhaus im Schrank liegt, frei Hand geschnitten habe.





Als wir heute vom Angeln zurück kamen, waren die Stücke etwas nachgedunkelt. Es liegt bestimmt am PÖ, passt aber.