Montag, 29. August 2011

Salty Purity - eine Soleseife und Naked - die Schwester ohne Salz, vom 28.8.11

Für meine Freunde mit Hautproblemen wollte ich ein Schätzchen sieden, welches sie ohne Angst vor Hautreaktionen verwenden können. Deshalb sollten es 2 Seifen mit den gleichen Grundzutaten und ohne Duft und Farbe werden. Gleichzeitig war es für mich auch ein Experiment, wie sich die Seifen, mit nur einer Zutat Unterschied, verhalten würden. Diese Zutat wurde Meersalz in Form von gesättigter Sole.
Es war ein enormer Unterschied. Sie enthalten beide 40,8 % helles Olivenöl, 25 % Kokos, 25 % Palm, 6,2 % Raps und 3 % Rizi. Überfettung mit Absicht sehr hoch: fast 15 %


Hier ist Salty Purity noch am 28.8.11 im Block, dank des Fototermins im Garten wurde sie zu kalt und bröckelte im unteren Drittel der Stücke weg. Da ich aber irgendwo gelesen hatte, man könne sie im Backofen bei 50 bis 70 Grad erwärmen, mit viel Geduld und sie solle sich dann gut schneiden lassen, brachte ich sie schnell dort zum "saunieren" und siehe da, es ging dann wirklich wie Butter. Sogar die ausgebrochenen Stücke konnte ich so noch 
nachschneiden.



Für die Zukunft ist mir dadurch klar geworden, schneiden so schnell wie möglich wenn die Masse nicht mehr nachgibt, auch wenn sie sich noch sehr sehr warm anfühlt. Sie hatte ja beim Nachschneiden, als sie aus dem Backofen kam, auch um die 60 Grad. Da konnte ich sie kaum anfassen.  
Jetzt brauche ich wieder Geduld, der winzig kleine Schnipsel, den ich angewaschen habe, hat schon schön geschäumt. 


Heute wurde Naked, die Schwester ohne Sole,  ausgeformt und geschnitten. Sie hatte eine Gelphase und spricht für sich selbst. Nackt und unschuldig, ohne jede Zusätze, Seife in seiner reinsten Form.




Es war mir wieder ein Vergnügen und ich habe noch lange nicht genug davon. Die Soleseife wird demnächst mit Farbe und einem wunderbaren Duft erneut entstehen, denn wenn sie so wäscht, wie sie sich nur als Stück und trocken schon anfühlt, dann ist dass genau mein Ding.

Sonntag, 28. August 2011

Frauenmantelseife, vom 22.8.11

Eine Kräuterseife, wie sie sich die kleine Hexe wünscht.

Verseift wurden Kokos, Olive, Palm, Reis, Raps und Rizinus. Die Lauge wurde mit Frauenmanteltee angerührt. Beduftet wurde mit Ätherischen Ölen Bergamotte, Rosmarin, Geranium, Zitrone (Rosmarin duftet aber vor). Und eine gute handvoll frische Frauenmantelblätter, die zu Pulver zerkleinert wurden, durften auch noch mit hinein.

Ich habe diesmal nicht die ganze Seife geschnitten, ich wollte probieren, ob sich das Schnittverhalten ändert, wenn man die Seife noch etwa ruhen lässt.
Am Schnittverhalten hat sich zwar kaum etwas verändert, aber die Farbveränderung ist der Wahnsinn.
Rechts vom Vortag, links die gerade frisch geschnittene Seife.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Farbe noch so nachdunkelt. Aber das ist eben Natur pur. Nur durch das Frauenmantelkräutlein entstanden.





Indian Summer, eine Orangenseife 15.8.11

Dieses Baby hat mir etwas Kummer bereitet. Das einfache Grundrezept musste herhalten, weil mein Seifenrechner im Netz nicht funktioniert hat. Aber es ging mir diesmal um den Duft und die Farbe.
Es sollte Orange sein. Da ich den Duft fixieren wollte, kam diesmal Veilchenwurzelpulver und gemahlene Orangenschale dazu und natürlich ätherisches Orangenöl.
Die Marmorierung mit Lebensmittelfarbe sollte ein Secret-Swirl werden, da muss ich wohl noch üben. Der Leim war wahrscheinlich nicht flüssig genug oder meine Bewegungen zu zaghaft. Aber so habe ich wenigsten einen Grund weitere Seifen zu sieden.
Und nach dem Ausformen und Schneiden war ich am Anfang nicht vom Duft begeistert. Es roch irgendwie komisch, leicht nach den Füßen meines Katers oder Socken aus dem Urlaubskoffer.
Zum Glück ist dieser Geruch verflogen, aber der Orangenduft ist auch nur noch dezent zu spüren. 




Die kleine blaue Puderblase, Seife Nr. 4, vom 14.8.11

und noch eine Lavendelseife erblickte das Licht der Welt. Am 14.8.11 war es wieder soweit. Der Seifenvirus hat mich voll im Griff.
Verseift wurden Palm, Kokos, Reis, Raps, Mandel und Rizinus
Überfettung 9 %
dazu kamen 50 g Babypuder und 10 ml Ätherisches Lavendelöl  und 75 g feinverseifte und mit Lebensmittelfarbe gefärbte Lavendelseifenkugeln dazu

Ein kleines Randstück habe ich schon angewaschen und es schäumt sooooo toll.
Ich noch so begeistert davon, wie aus Fett und Lauge und ein paar Kleinigkeiten so schöne Sachen entstehen.

Lavendelseife vom 6.8.11


Auf Wunsch einer Lavendelliebhaberin entstand als 3. Seife die Reiskeim mit Lavendel


Inhaltsstoffe: verseiftes Kokosnußöl (Sodium Cocoate), Olivenöl (Sodium Olivate), Palmöl (Sodium Palmate), Reiskeimöl (Oryza sativa), Rapsöl (Canola oil), Wasser (Aqua), Lavendelöl (Lavandula angustifolia oil)



Samstag, 27. August 2011

Die beiden Ersten: Gute Luise und Melissentraum, vom 23.7.11

Am 23.07.2011 entstand meine erste Seife 

Gute Luise

nach dem klassischen 25er Rezept: Kokos, Palm, Raps, Olive
Überfettung 8 %
Beduftet mit Ätherischen Ölen Lemongras, Mellissa indica, Lizea cubeba und als Zusatz frische Aloysia (Zitronenverbene)





und weil das ganze solchen  Spaß gemacht hat und ich außerdem nicht 6 Wochen warten kann, bis ich das erste Stück benutzen darf, musste gleich noch hinterher eine OHP gesiedet werden. Somit wurde auch noch
                                                                                     Melissentraum
geboren.



Das gleiche Grundrezept
beduftete mit Ätherischen Ölen Melissa ind. und ein paar Tropfen Geranium und Rosenholz.
Gefärbt mit Kurkuma.